Das Schönbichler Horn, mit 3133m ein deutlicher Dreitausender, kann absolut Eisfrei auf den guten Weganlagen des Berliner Höhenwegs erreicht werden. Dementsprechend voll ist es oft auf dem Gipfel (das Schönbichler Horn ist einer der am meisten bestiegenen Dreitausender der Ostalpen). So sehr mich diese überlaufenen Gipfel auch abstoßen, so schön ist das Panorama, welches sich auf dem Schönbichler Horn eröffnet.
Da wir die Überschreitung des Schönbichler Horns als Tagestour in Angriff nehmen, machen wir uns schon zeitig auf den Weg. Geparkt wird beim Parkplatz beim Zamsgatterl am Schlegeisstausee.
Zunächst geht es immer flach am Stausee entlang bis zur Materialseilbahn des Furtschagelhauses. Dort eröffnen sich schon die ersten schönen Eindrücke.
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Blick auf den vollen Schlegeisspeicher |
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Auch der Hochfeiler mit seiner Nordwand schaut schon aus den Wolken |
An der Materialseilbahn beginnt der Weg zum Furtschagelhaus, der sich in unzähligen kleinen Kehren an der steilen Bergflanke empor schlängelt. Der Weg ist, trotz seiner Steilheit, gut zu gehen, und so steht man schon bald beim Furtschagelhaus, wo sich die übernachtenden Bergwanderer auf den Weg machen.
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Beim Furtschaglhaus eröffnet sich dieser Blick auf den mächtigen Hochfeiler mit seiner Nordwand, ganz links der Weißzint, rechts die Hochfernerspitze |
Nun folgt man immer dem mit Schönbichler Horn - Berliner Hütte beschilderten und gut markierten Weg in Richtung Gipfel. Man gewinnt schnell an Höhe, und mit der Höhe bekommt man natürlich auch immer bessere Einblicke in die umgebende Bergwelt.
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Der alles dominierende Große Möseler, zweithöchster Berg der Zillertaler Alpen |
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Links der Große Hochsteller, die Pyramide hinten ist der Schrammacher |
Nach einiger Zeit gleichmäßigen gehens erreicht man schließlich den letzten, mit Stahlseilen versicherten Anstieg zur Schönbichler Scharte, etwa 100hm unterhalb des Gipfels.
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Blick zurück auf den Aufstiegsweg (man ist nie allein) |
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Der weitere Weg zum Gipfel |
Hier eröffnet sich nun zum ersten Mal der Blick in das andere Tal, den Zemmgrund, mit seinen mächtigen Gletschern und einem beeindruckenden Gipfelpanorama.
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Rechts der Große Möseler, ganz links der Turnerkamp, in der Mitte das mächtige Waxeggkees |
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Blick auf die 3. Hornspitze (mitte), Schwarzenstein mit dem Schwarzensteinsattel |
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Blick auf den Ochsner, die Zsigmondyspitze und (unten) die Berliner Hütte |
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Das obligatorische Gipfelfoto |
Nach einer kurzen Rast auf dem überfüllten Gipfel machen wir uns auf den Weiterweg in Richtung Berliner Hütte. Diese Route verläuft zuerst durch die Ostflanke des Berges (steiles Blockwerk, Seilversicherung) und dann über den Schönbichler Grat, durch das Graber Kar und über eine alte Gletschermoräne zum Talboden des Zemmgrund mit dem Wirtshaus Alpenrose. Den weiteren Aufstieg zur Berliner Hütte ersparten wir uns, da man auf der Alpenrose ja auch gut essen kann und wir sowieso nicht übernachteten.
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Stau am Abstieg zum Schönbichler Grat |
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Blick vom Schönbichler Grat zurück zum Gipfel |
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Blick auf den Großen Möseler mit kaum mehr vorhandenem Firndreieck und dem Waxegggrat |
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Letzer Blick zurück zum Schönbichler Horn |
Im Anschluss an eine wohltuende Suppe beim Wirtshaus Alpenrose erfolgte noch der lange "Hatscher" zum Breitlaner, wo dann auch schon das Auto auf uns wartete.
Das Schönbichler Horn ist auf jeden Fall einen Besuch wert, so einfach wie hier bekommt man nämlich selten so schöne Einblicke in die Zillertaler Alpen. Dies ist jedoch weithin bekannt, weshalb man als Freund des einsamen Weges nichts am Schönbichler Horn zu suchen hat.